Anleitung der Poker-Variante Texas Hold’em

Texas Hold’em ist die bekannteste Poker-Variante, die es online gibt. Ziel ist es, für die Gegenspieler unschlagbare Kartenhände zu erlangen oder so aggressiv zu pokern, dass die Gegenspieler direkt aufgeben.

Allgemeiner Spielablauf von Texas Hold’em

Ein Spieler ist in jeder Runde abwechseln der Dealer und erhält den Dealer-Button. Die Dealer-Position wandert in jeder Setzrunde bei Texas Hold’em im Uhrzeigersinn von einem Spieler zum nächsten. Links vom Dealer sitzen die zwei Spieler, die ihre Einsätze (Blinds, Small und Big Blinds) als erstes in die Mitte des Pokertisches legen. Danach teilt der Dealer die erste Kartenhand aus. Die Spieler erhalten jeweils ihre „Hole-Cards“. Das sind versteckte Karten. Der Spieler links neben dem Spieler, der den Big Blind gesetzt hat, beginnt die erste Runde. Abhängig davon, ob die eigene Kartenhand gut oder schlecht ist, ziehen die Spieler beim Einsatz mit oder steigen aus. Nach der ersten Runde legt der Dealer fünf Gemeinschaftskarten verdeckt in die Mitte des Pokertisches. Es folgt der Flop, der Dealer deckt drei dieser Gemeinschaftskarten auf. Die zweite Runde erfolgt nach den gleichen Regeln wie die erste. Nach dem Setzen folgt der Turn. Das bedeutet, dass von den fünf Gemeinschaftskarten eine weitere aufgedeckt wird. Im Anschluss folgt als letzte Runde der “Showdown”. Hier wird die letzte Gemeinschaftskarte (River) aufgedeckt.

Begriffe und Details rund um den Spielverlauf von Texas Hold’em

Insgesamt gibt es bei Texas Hold’em bis zu vier Setzrunden. Der Einsatz kann beliebig hoch sein. Um in der Runde weiter zu spielen, sind die Spieler gezwungen, mit dem aktuellen und allgemeinen Einsatz am Tisch mitzuhalten. Es gibt verschieden Möglichkeiten, wie der Spieler den Einsatz setzen kann:

  • Check: Ist der Spieler der erste, der setzt, gibt es die Option „Check“. Der Spieler setzt nichts und der nächste Spieler ist an der Reihe. Setzt dieser, muss der vorherige Spieler ebenfalls setzen oder er steigt aus der Runde aus.
  • Bet: Hat noch kein anderer Spieler gesetzt kann der Spieler die Höhe des Spieleinsatzes bestimmen. Dies nennt sich „Betting“. Setzt der Spieler alle Chips, die er hat, ist von einem „All-in“ die Rede. Zu beachten ist jedoch, dass dies die Gegenspieler möglicherweise abschreckt zu setzen. Ein geschicktes Händchen ist gefragt, um alle Einsätze und damit den Gewinn zu erhöhen.
  • Call: Setzt ein Spieler, haben die anderen im Anschluss die Möglichkeit eines “call”. Sie bestätigen den Einsatz des anderen und bringen einen Einsatz in gleicher Höhe.
  • Raise: Die Spieler haben bei Texas Hold’em die Möglichkeit des “raise”. Das bedeutet, sie setzen einen höheren Betrag (mindestens das Doppelte) als der andere Spieler zuvor. Alle anderen Spieler müssen im Anschluss ebenfalls den „Raise-Betrag“ setzen. Sie haben darüber hinaus die Möglichkeit, zusätzlich zu „raisen“ oder sie steigen aus.
  • Fold: Der Ausdruck “Fold” beschreibt den Vorgang des Aufgebens der Kartenhand. Den Einsatz, den der Spieler getätigt hat, erhält er nicht zurück.
  • All-in: Damit er dem Einsatz der anderen Spieler folgen kann, muss ein Spieler eventuell seine gesamten Chips einsetzen, die er zur Verfügung hat. Gewinnt er, kann der Spieler nur die Anzahl an Chips erhalten, die er insgesamt eingesetzt hat. Die anderen Spieler spielen im Anschluss um den Restbetrag.

Gewinner bei Texas Hold’em

Haben alle anderen Spieler in den Setzrunden bei Texas Hold’em aufgegeben, gewinnt der Spieler, der übrig bleibt, egal mit welcher Kartenhand. Sind beim Showdown mehrere Spieler am Pokertisch, gewinnt die beste Kartenhand. Aus sieben Karten (fünf aus der eigenen Hand und zwei aus den Gemeinschaftskarten) bilden die Spieler die beste Kombination. Zur Ermittlung der besten Kartenhand zählt die Wertigkeit der Kartenreihenfolge.