Onlinepoker: ein Überblick

Poker online zu spielen ist seit Anfang des neuen Jahrtausends ein Trend, den immer mehr Spieler für sich entdecken. Die steigende Anzahl an Pokerräumen und aktiven Spielern zeugt von dieser Entwicklung. Pokerfans spielen das Spiel online im Internet in virtuellen Pokerräumen um ein fiktives oder echtes Spielgeld in Dollar oder Euro. Mittlerweile gibt es beim Poker online richtige Turniere, wie die „World Series of Poker“ oder die „World Poker Tour“, für die sich Spieler qualifizieren können.

Vorteile des Onlinepoker

Während Poker für traditionelle Casinos aufgrund hoher Fixkosten weniger gewinnbringend war sind Onlinecasinos profitabler. Niedrigere Mindesteinsätze seitens der Spieler sind notwendig, um am Onlinepoker teilzunehmen. Dies senkt bei den Spielern die Hemmschwelle. Auf Seiten der Online Casinos bedeutet dies zunächst niedrigere Einnahmen. Diese können sie mit der größeren Anzahl an Spielern und bereitgestellten Spieltischen in den virtuellen Pokerräumen ausgleichen. Onlinepoker ist aus diesem Grund für die Anbieter eine attraktive Einnahmequelle. Für die Spieler sind die Regeln beim Poker online im virtuellen Raum einfacher zu erlernen. Die Gambling-Anbieter unterstützen die Spieler, indem sie Software zur Verfügung stellen. Der Ablauf eines Spiels beim Poker online ist schneller. Dadurch sind in einem bestimmten Zeitraum mehr Spiele möglich als im echten Casino-Poker. Mehr Spiele bedeuten gleichzeitig mehr Einnahmen für die Spielbetreiber. Die monatlichen Umsätze beim Onlinepoker gehen daher in die Millionenbeträge.

Spielverlauf beim Onlinepoker

Bei jedem Spiel gibt es einen Dealer. Er ist an einem speziellen Button zu erkennen. Während der Dealer beim ersten Spiel bestimmt werden muss, wechselt er seine Position bei jedem darauffolgenden Spiel im Uhrzeigersinn. Die Bestimmung des Dealers nennt sich High-Carding. Jeder Spieler erhält eine Karte vom Stapel und der Spieler mit dem höchsten Spielwert in der Hand ist der Dealer. Für das Einsammeln der Mindesteinsätze (Blinds) in die Pots sind die beiden Spieler zuständig, die links neben dem Dealer sitzen. Die Spieler erhalten die Hole-Cards (Karten, die die Spieler am Anfang der Pokerrunde verdeckt erhalten) und es beginnt die erste Setzrunde. Der Spieler links vom Big Blind beginnt die Setzrunde. Ist die erste Runde vorbei legt der Dealer den Flop, drei offene Karten in die Mitte des Tisches. Die zweite Setzrunde beginnt der andere Spieler, der links vom Dealer sitzt. Der nächste turn folgt, die Ausgabe der nächsten Gemeinschaftskarte. Die dritte Setzrunde beginnt im Anschluss. Wieder beginnt der Spieler, der links vom Dealer sitzt. Die letzte Gemeinschaftskarte wird auf den Tisch gelegt bevor die letzte Setzrunde anfängt, die darüber entscheidet, wer gewinnt oder verliert.

Bluffen beim Onlinepoker

Die Gewinnchancen beim Poker steigen desto besser der Spieler die Kunst des Bluffens beherrscht. Bluffen bedeutet die anderen Spieler auszutricksen. Der Spieler beginnt die Wettrunde mit einem hohen Einsatz (einer hohen bet) obwohl er keine guten Karten auf der Hand hat. Er gibt damit vor, dass er ein gutes Blatt hat. Er blufft. Können die Gegenspieler die Mimik des Spielers nicht deuten und glauben, dass der Spieler wirklich gute Karten hat, sind sie verunsichert. Warum setzt er so hoch? Wie gut ist die Hand wirklich? Dies kann dazu führen, dass der Gegenspieler aussteigt und der Spieler mit dem Bluff sein Ziel erreicht hat.

Einsätze beim Onlinepoker

Poker online zu spielen erfordert einen Mindesteinsatz. Hierbei ist von “Pot” die Rede. Das ist die Summe aller Chips oder des gesamten eingezahlten Bargelds, das der Spieler beim Poker online einsetzt. Die Spielbetreiber behalten von diesem Einsatz einen Prozentsatz zwischen fünf Prozent und fünf Dollar ein. Diesen Anteil, den die Betreiber einbehalten nennt sich „Rake“.