Pokervarianten und Pokerspieler

Neben der bekannteste Pokervariante Texas Hold’em gibt es zahlreiche weitere Spielarten, die sich in der Kartenanzahl, Regeln und den Zielen des Spiels unterscheiden. Als bekannteste und älteste Spielform des Pokers gilt Five Card Draw. Weitere spannende Spielarten sind Five Card Stud, Seven Card Stud, Razz, Mixed Games, Triple Draw und viele mehr. In jedem Spiel dominiert eine andere Intention. Auch jeder Pokerspieler unterscheidet sich möglicherweise in seiner Absicht von den Gegenspielern. Dies macht Poker zu einem abwechslungsreichen Kartenspiel. Im Allgemeinen sind drei Typen von Pokerspielern zu unterscheiden. Sie verfolgen jeweils unterschiedliche Ziele und gehen unterschiedlich vor.

Faktoren zur Bestimmung des Pokerspieler-Typs

Es gibt Faktoren, die bestimmen, um welche Art von Pokerspieler es sich handelt. Zunächst gilt es zu unterscheiden, ob der Pokerspieler zum Spaß oder mit Gewinnabsicht spielt. Ein weiterer Aspekt ist der zeitliche Einsatz, der über den Pokerspieler-Typ entscheidet. Selbstverständlich unterscheiden sich Spieler darüber hinaus in ihren Fähigkeiten, die umgekehrt die Gewinne und die Spielart beeinflussen.

Die verschiedenen Spielertypen

Der Freizeitspieler

Die größte Gruppe unter den Pokerspielern bilden die Freizeitspieler. Sie sind die breite Basis und verfolgen beim Spiel grundsätzlich keine konkreten Ziele. Im Vordergrund steht für die Freizeitspieler Spaß, Unterhaltung und Freude am Pokern. Dementsprechend verfügen sie häufig über keine Strategie. Bluffen und sonstige typische Verhaltensweisen für fortgeschrittene und professionelle Spieler sind ihnen fremd. Für diese Spieler ist Poker Glücks- und nicht Strategiespiel. Sie sind von fortgeschrittenen und professionellen Spielern leicht zu durchschauen und zu schlagen. Kennzeichnend für diese Gruppe von Spielern ist die stark variierende Handstärke und das divergierende Setzverhalten. Es ist nur schwer einzuschätzen und verändert sich von Spiel zu Spiel. Fortgeschrittene Spieler und Profis bezeichnen diese Spielertypen abwertend als “Poker Fische” aufgrund ihrer fehlenden Erfahrung oder Fähigkeiten. Obwohl diese Art von Pokerspieler um Geld spielen ärgern sie sich weniger über Verluste. Er gibt für seine Freizeitbeschäftigung gerne den ein oder anderen Euro oder Dollar aus. Die Gewinneinsätze dieser Spielertypen sind im Verhältnis gering. Im Vordergrund steht das Pokern als Hobby. Sie sind für erfahrenere und ehrgeizigere Spieler ein leichtes Spiel. Profispieler oder gewinnorientierte Hobby-Spieler profitieren von dieser Gruppe in den Online-Pokerräumen. Professionellere Pokerspieler suchen aus diesem Grund die Pokerräume auf, in denen sich viele dieser “Fische” befinden. Neben den Freizeitspielern, die ab und an pokern gibt es solche, die den Großteil ihrer Freizeit am Pokertisch verbringen. Sie nennen sich „Regular“, echte Hobby-Pokerspieler.

Der Grinder

Der Grinder möchte mit dem Pokerspiel extra Geld verdienen oder sogar davon leben. Er informiert sich über Strategien, um mehr herauszuholen und sein Spiel stetig zu verbessern. Er geht beim Poker spielen analytisch vor. Die Bezeichnung „Grinder“ ist passend, da der Pokerspieler versucht zu „grinden“. Grinden heißt übersetzt “aufsteigen”. Im Gegensatz zum „Regular“ Pokerspieler spielt der Grinder nach einem festen Zeit- und Spielplan und verbringt noch mehr Zeit mit Pokern. Den Aufstieg, den dieser Spielertyp sucht, erreichen nicht alle, die es versuchen. Manche erreichen ihn jedoch zeitweise.

Der High Roller

Der High Roller ist ein Pokerspieler, der in der Karriereleiter schon ganz weit oben ist. Es geht ihm nicht mehr um das Geld. Es geht ihm um das Pokerspiel. Er hat viel Geld zur Verfügung. Dies hat er sich in seiner Spielkarriere hart “erarbeitet”. Nun setzt er es ein, um mehr Prestige zu erlangen und Titel oder Preise zu gewinnen. Er spielt die sogenannten Nosebleed-Games. Das sind die höchsten und schwierigsten Spiele, bei denen es um satte Beträge und hohe Gewinneinsätze geht.